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Hilfe für die Hochwasser-Helfer: MAV spendet

Der Märkische Arbeitgeberverband unterstützt das Deutsche Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk in den besonders vom Hochwasser betroffenen Städten Altena und Hagen jeweils mit einer Spende. 

Die Folgen des Hochwassers vom 15. Juli haben Hagen, wo der MAV einen eigenen Standort betreibt, hart getroffen. Das THW ist seitdem mit etwa 120 Helferinnen und Helfer im Stadtgebiet im Einsatz. Rund 2500 Einsatzstunden kamen dabei zusammen. Besondere Herausforderungen waren: Pumparbeiten in der Rathaus-Galerie, beim Arbeitsamt (Tiefgaragen), im Wasserwerk Vorhalle und im Hauptbahnhof (Fußgänger-Unterführung), die Notstromversorgung sowie Räumarbeiten in Delstern, Logistikaufgaben und die Unterstützung bei der Absturzsicherung von Gebäuden. Ebenso waren mehrere Baufachberater zur Prüfung der Statik von Gebäuden im Einsatz. Zuletzt unterstützte eine Gruppe des THW Hagen für eine Woche die Aufräumarbeiten im Ahrtal. Die Bedeutung des heimischen THW in einem Katastrophenfall ist damit klar zutage getreten. Dies war auch der Hintergrund für die Spende des Arbeitgeberverbandes. 

Die Spende des MAV kann das THW gut gebrauchen. In den kommenden Monaten plant man das Geld für wichtige Investitionen zu verwenden, zum Beispiel den Ausbau der Notstrom- und Pumpenkapazitäten.

Der DRK Ortsverein Altena / Nachrodt-Wiblingwerde e.V. ist ein unverzichtbarer Bestandteil der ersten Einsatzeinheit des Märkischen Kreises. Ihm ist bei der Flut immenser Sachschaden entstanden. Betroffen ist die DRK-Unterkunft im Brachtenbecker Weg in Altena. Sowohl am Gebäude und in der Fahrzeughalle als auch am Inventar sind die Schäden so groß, dass die Einsatzfähigkeit der Katastropheneinheit zurzeit nur schwer darstellbar ist.

Am Tag der Flut und in der Folgezeit hat die Rotkreuzgemeinschaft die Einsatzkräfte vor Ort unterstützt bzw. war bei Evakuierungen personell, aber auch materiell sehr stark eingebunden. Zum Beispiel wurden die in der Feuerwache Altena übergangsweise untergebrachten Menschen in die Sauerlandhalle evakuiert, weil das Hochwasser der Nette deren Unterkünfte unbewohnbar machte. Die evakuierten Menschen sowie alle im Altenaer Stadtgebiet eingesetzten Einsatzkräfte wurden durch das DRK versorgt und betreut. In den folgenden Tagen unterstützte das DRK darüber hinaus den Rettungsdienst in Form diverser Krankentransportfahrten.

Im Zuge dieses Einsatzes für die betroffenen Altenaer war es unmöglich, das vereinseigene Hab und Gut des DRK zu retten. Wie bei vielen Anwohnern des Brachtenbecker Weges kam auch für das DRK-Gebäude das Wasser zu schnell. Der Keller, in dem u.a. wichtige Ausrüstung untergebracht ist, stand bis zur Decke unter Wasser. In den letzten Wochen hat die Rotkreuzgemeinschaft zusammen mit freiwilligen Helfern hier alles in mühevoller Handarbeit ausgeräumt und sauber gemacht.

Die Versicherung übernimmt nur die Schäden am Haus. Sämtliches Inventar (Kleidung, AB -Schutzausrüstung, Sanitätsmaterial, Betreuungsmaterial, Schränke und Regale) ist nicht versichert gewesen. Somit muss der Ortsverein die Mittel für die Ersatzbeschaffung selbst tragen.

Das Deutsche Rote Kreuz erhält für seine wertvolle Arbeit nur wenig staatliche Zuschüsse und ist somit zurzeit noch dringender als zu normalen Zeiten angewiesen auf Spenden. Alle Kameradinnen und Kameraden sowie der Vorstand des Ortsvereins arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich. Deshalb ist der DRK Ortsverein Altena / Nachrodt-Wiblingwerde dem Märkischen Arbeitgeberverband für seine Unterstützung nach eigenen Angaben zu großem Dank verpflichtet. Durch diese Spende können Anschaffungen getätigt werden, die beim nächsten Einsatz wieder für die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger von Altena und Nachrodt-Wiblingwerde, aber auch bei Bedarf im gesamten Märkischen Kreis eingesetzt werden.

Im Vordergrund: Horst-Werner Maier-Hunke, Vorsitzender des MAV (r.), und Steffen Schulze, Schatzmeister des DRK-Ortsvereins und Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand.

Özgür Gökce, Geschäftsführer des MAV, Michael Hilsmann, 1. Vorsitzender THW Helfervereinigung Hagen, Guido Niepel, (2. Vorsitzender THW. Helfervereinigung Hagen, (1. Reihe v. l.) sowie weitere Mitarbeiter des THW Hagen.