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Maier-Hunke zum Brexit

MAV-Vorsitzender Horst-Werner Maier-Hunke blickt dem 29. März sorgenvoll entgegen, sollten sich die Briten ohne vertragliche Regelungen vom europäischen Markt trennen. May war auch im zweiten Anlauf mit dem Abkommen zum EU-Austritt im Unterhaus gescheitert. Die Abgeordneten lehnten die Vorlage trotz weiterer Zusagen der EU erneut mit großer Mehrheit ab.

„Vielen britischen Bürgern ist gar nicht bewusst, welche wechselseitigen wirtschaftlichen Verflechtungen und Abhängigkeiten mit Europa bestehen“, sagt der DUARBLE-Chef mit Blick auch aufs eigene Unternehmen: „Es würde sich ein bürokratischer Alptraum für Mittelständler auftun. Für den wirtschaftlichen Erfolg Europas und Großbritanniens wäre das eine irrationale Entwicklung.“ Maier-Hunke will aber noch nicht an den großen „Knall“ glauben.

Immerhin werden auch bei DURABLE  rund 12 Prozent Umsätze in Großbritannien erwirtschaftet. „Deshalb haben wir Lager auf der Insel gemietet, sodass wir dort Kundenlieferungen bis Jahrsende sicherstellen können“, erzählt Maier-Hunke, „Soweit das möglich ist, es kostet uns viel Geld und Flexibilität.“ Aus Sicht der EU erhöht das Votum gegen May die Gefahr eines ungeregelten Austritts am 29. März.