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MAV-Statement zu den Warnstreiks in der Tarifrunde

Die Metallarbeitgeber in der Märkischen Region kritisieren die aktuellen Warnstreiks der IG Metall in der Tarifrunde. Horst-Werner Maier-Hunke, Vorsitzender des Märkischen Arbeitgeberverbandes, nennt sie „unverständlich“.

„Die IG Metall belastet die Verhandlungen mit einer unnötigen Eskalation“, so Maier-Hunke. Warnstreiks seien in der aktuellen Situation nicht nachvollziehbar, ignorierten den Ernst der Lage und verzögerten die Lösungsfindung. „Die Beschäftigten wissen selbst um die wirtschaftlich angespannte Situation in ihren Betrieben“, erklärt Maier-Hunke. Es müsse nun darum gehen, gemeinsam als Tarifpartner eine Lösung zu finden, die Beschäftigung sichere und Betrieben die Bewältigung der Herausforderungen durch Energieknappheit, angespannten Lieferketten und der wirtschaftlichen Folgen von Pandemie und Krieg nicht noch zusätzlich erschwere. Maier-Hunke: „Die Tarifpolitik hat eine große Verantwortung für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Zukunftsfähigkeit des heimischen M+E-Standorts.“ Die Unternehmen und die Beschäftigten brauchten angesichts der angespannten Lage möglichst schnell Planungssicherheit. Die Metallarbeitgeber hätten der Gewerkschaft ein faires Angebot gemacht, auf dessen Grundlage nun zügig eine Lösung der Tarifrunde 2022 herbeigeführt werden könne. Er erwarte daher, dass sich die IG Metall in den Verhandlungen konstruktiv zeige, so Maier-Hunke.

Horst-Werner Maier-Hunke (Foto: IW Medien / Roth)