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MAV unterstützt die Hagener Mathe-Olympiade

Hagener Gymnasiasten haben erfolgreich an der diesjährigen Hagener Stadtrunde der Mathematik-Olympiade teilgenommen. 20 begabte Mathematikschülerinnen und -schüler wurden in einer Feierstunde vom MAV mit Preisen für besondere Leistungen ausgezeichnet. Auch Hagens Bürgermeisterin Karin Köppen sprach ein Grußwort.

Die Wirtschaft braucht Mathe-Kompetenz

Dr. Andreas Weber, Leiter Öffentlichkeitsarbeit & Bildung beim MAV, überreichte den Siegerinnen und Siegern einen vom Verband gestifteten Preis. Der MAV vertritt die Metall- und Elektro-Industrie in der Märkischen Region. „Hier bei uns brauchen wir Menschen, die in der Lage sind, einen technischen Beruf auszuüben“, so Weber. „Das geht auch ohne Deutsch als Muttersprache. Ganz ohne Mathe-Kenntnisse geht es hingegen oft nicht.“ Und ohne fähige Mitarbeiter könne die Wirtschaft nicht wachsen. 

Der Verbandsvertreter machte deutlich, wie eng schulische Ausbildung und Fachkräftemangel zusammenhängen: „Für einen wirtschaftlichen Aufschwung braucht Deutschland eher mehr Mathe, nicht weniger. Was für ein Unsinn, dass es heute oft schon als chic gilt, wenn man sagt: In Mathe war ich immer eine Niete.“ 

Die Olympioniken jedenfalls sind keine Nieten, sondern Könner. „Mangelnde Mathe-Kenntnisse werden euch nicht davon abhalten, in der Industrie Karriere zu machen, wenn ihr das wollt“, so Weber.

Die Besten vertreten ihre Stadt nun auf NRW-Ebene

Durchgeführt wurde die Matheolympiade an allen Hagener Gymnasien. Insgesamt waren 188 Schülerinnen und Schüler gestartet, von denen sich in schulinternen Runden 35 für die Regionalrunde qualifizierten. Davon wurden die besten Schüler und Schülerinnen mit Preisen ausgezeichnet. 

In der Feierstunde wurden sieben dritte Plätze, zehn zweite Plätze und drei erste Plätze verliehen. Die ersten Plätze gingen an Anastasiia Shenklianova (Christian-Rohlfs-Gymnasium), Alexander Wendlandt (Theodor-Heuss-Gymnasium) und Felix Ney (Hidegardisschule), die zusammen mit Niklas Riedel (ebenfalls Hildegardisschule) und  Janina Bargen (Albrecht-Dürer-Gymnasium) Hagen nun bei der NRW-Runde vertreten.

Bei der Mathematik-Olympiade gelten andere Bedingungen als üblicherweise im Klassenzimmer. „Neben dem mathematischen Wissen und dem logischen Denkvermögen ist hier auch der Spaß an der Sache wichtig. Die Aufgabenstellungen sind sehr praxisorientiert. Der Weg, der zum Ergebnis führt, ist entscheidender als das korrekte Ergebnis“, erklärt Thorsten Drascher, Mathematiklehrer am Ricarda-Huch-Gymnasium und Regionalkoordinator der Hagener Mathematik-Olympiade. 

Um die Aufgaben im Wettbewerb lösen zu können, brauchen die Schülerinnen und Schüler neben dem logischen Denkvermögen auch sprachliche Kompetenz. Dazu kommen noch Schlüsselqualifikationen wie Kreativität, Durchhaltevermögen und Leistungsbereitschaft – Eigenschaften, ohne die es im späteren Berufsleben eben auch nicht geht. 

Gruppenbild der Preisträger. Rechts im Bild: Thorsten Drascher, Regionalkoordinator der Hagener Mathematik-Olympiade. Hinten: Dr. Andreas Weber vom MAV. Links: Bürgermeisterin Karin Köppen.