Bei dem wirtschaftspolitischen Austausch ging es um Themen wie Breitbandversorgung, die Betreuungsstrukturen für eine bessere Beschäftigungsrate von Frauen sowie die Gewerbesteuerhebesätze. Hanno Kempermann, Geschäftsführer von IW Consult in Köln, der bei dem Treffen einen Impulsvortrag hielt, warb für einen „innovativen Blick“ auf bestehende Brachflächen, die für Gewerbeflächen geeignet sein könnten.
Auf solchen Flächen braucht es dann im zweiten Schritt Betriebe, die sich ansiedeln. Özgür Gökce, Geschäftsführer des MAV, und Lars Bergmann, Hauptgeschäftsführer der AGV, skizzierten die derzeit ernste wirtschaftliche Lage in der Industrie. Gökce: „Es wird momentan zwar investiert, aber nicht in Deutschland.“
Klar wurde in dem Austausch, dass die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben für die Kommunen immer weiter auseinandergeht. Abgaben und Sozialausgaben belasten die Kassen, es gibt kaum Stellschrauben. Daran werde auch das Investitionspaket der Bundesregierung wenig ändern, so die Bürgermeister. Die für die Kommunen angekündigten Beträge änderten die „Spielregeln“ kaum. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass strukturelle Reformen im Land unausweichlich sind.

