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Stressbälle für die Autofahrer

Die Mitglieder des Bündnisses hinter der Kampagne „Hagen. Attraktiv. Erreichbar.“ haben in den vergangenen Tagen Stressbälle an die Fahrerinnen und Fahrer im Hagener Verkehrschaos als ein Zeichen des Durchhaltens verteilt und sind mit den vom Stau geplagten Menschen ins Gespräch gekommen.

„Der Stau in Hagen ist für viele Menschen Alltag, für die Bündnispartner hinter der Kampagne aber auch Ansporn, den Einsatz für tragfähige Lösungen für die aktuellen Verkehrsprobleme fortzusetzen. Weniger Stillstand, mehr Erreichbarkeit für Hagen! Was wir von den Fahrerinnen und Fahrern gehört haben, unterstreicht noch einmal unsere Forderungen und Einschätzungen zu den gegenwärtigen Problemen der Hagener Verkehrsinfrastruktur“, sagt Dr. Ralf Geruschkat, Hauptgeschäftsführer der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK).

„Die Stressball-Aktion macht die Geduld der Menschen und deren Wunsch nach spürbaren Verbesserungen deutlich. Die Reaktionen der Personen, mit denen wir heute ins Gespräch gekommen sind, zeigen die Erfahrungen von Menschen, die Tag für Tag im Hagener Stau stehen. Die Betroffenen schildern eindrucksvoll, wie sich die Verkehrslage auf ihren Alltag auswirkt“, beschreibt Özgür Gökce, Geschäftsführer des Märkischen Arbeitgeberverbands.

„Wir senden damit ein emotionales, aber konstruktives Signal an die Politik und Verwaltung im Hagener Rathaus: Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Stadt brauchen dringend eine Lösung für die aktuellen Verkehrsprobleme, wie dem weiterhin nicht gesicherten Abriss der Ebene 2, oder zukünftigen gravierenden Einschränkungen, wie an der Badstraßenbrücke“, macht Stefan Marx, Regionsgeschäftsführer beim DGB Region Ruhr-Mark, deutlich.

Einblicke in die Alltagsprobleme

Die Gespräche mit den vom Stau betroffenen Personen haben den Bündnispartnern eindrücklich vor Augen geführt, wie stark die Verkehrsprobleme in Hagen in den Alltag der Menschen eingreifen. Ob Verspätungen im Beruf, verpasste Termine oder stressige Fahrten zu Schule und Kita – die Belastung ist für viele zur täglichen Realität geworden. 

„Wer heute in Hagen mobil sein muss, braucht vor allem eins: Zeit und starke Nerven. Doch der Austausch mit den vom Stau betroffenen Personen zeigt, dass wir nicht dauerhaft auf Geduld setzen – wir brauchen langfristig wirksame Lösungen, die Hagen wieder in Bewegung bringen“, verdeutlich Dr. Michael Henseler, Geschäftsführer der EWG Hagen eG.

„Handwerksbetriebe stehen unter enormem Druck. Wenn Monteure oder Lieferanten täglich im Stau stehen, gefährdet das nicht nur Termine, sondern auch Existenzen. Die Menschen erwarten, dass Maßnahmen verabschiedet werden, die das Potential haben die jetzige Situation zu verbessern“, sagt Sebastian Baranowski, Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen.

„Die Stauproblematik ist vorrangig ein infrastrukturelles Thema und wird mehr und mehr zum entscheidenden Standortfaktor. Wenn Betriebe wegen schlechter Erreichbarkeit abwandern oder nicht nach Hagen kommen, hat das langfristige Folgen für Beschäftigung und Lebensqualität“, so Daniel Kleineicken, Referent der Geschäftsführung bei der Handwerkskammer Dortmund.

Unter dem Titel Hagen. Attraktiv. Erreichbar. haben der DGB – Region Ruhr-Mark, die EWG Hagen eG, die Handwerkskammer Dortmund, die Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen, der Märkische Arbeitgeberverband e.V. und die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen eine gemeinsame Kampagne zu den zunehmenden Verkehrsproblemen in der Stadt Hagen ins Leben gerufen, um endlich Lösungen für die aktuelle Situation anzustoßen.

Alle weiteren Informationen zu der Kampagne Hagen. Attraktiv. Erreichbar. gibt es unter www.sihk.de/stressfrei 

Quelle: SIHK

Die Mitglieder des Bündnisses hinter der Kampagne „Hagen. Attraktiv. Erreichbar.“ (Foto: SIHK)